Entspannungstrainings für Kinder – in der Schule und Zuhause
In unserer schnelllebigen und leistungsorientierten Welt sind auch Kinder zunehmend Stresssituationen ausgesetzt. Leistungsdruck, ständige Reizüberflutung und der Wunsch, „alles richtig zu machen“, führen oft dazu, dass Kinder unter innerer Anspannung leiden. Besonders vor Klassenarbeiten oder Prüfungen zeigen viele Kinder Symptome wie Nervosität, Bauchschmerzen oder Schlafprobleme. Hier können gezielte Entspannungstrainings helfen – sowohl in der Schule als auch zu Hause.
Warum Entspannung so wichtig ist
Entspannung ist keine Selbstverständlichkeit, sondern eine Fähigkeit, die gelernt und geübt werden muss. Gerade Kinder benötigen regelmäßige Phasen der Ruhe, um das Erlebte zu verarbeiten und ihre Konzentrationsfähigkeit aufrechtzuerhalten. Studien zeigen, dass Kinder, die regelmäßig Entspannungsübungen durchführen, ruhiger, aufmerksamer und ausgeglichener sind. Sie können ihre Emotionen besser steuern, mit Stress umgehen und bleiben in Prüfungssituationen gelassener.
Entspannungsverfahren für Kinder
Es gibt verschiedene kindgerechte Methoden, die leicht in den Schulalltag oder den häuslichen Tagesablauf integriert werden können:
- Atemübungen
Bewusstes, tiefes Atmen hilft, den Körper zu beruhigen und Stresshormone abzubauen. Eine einfache Übung: „Bauchatmung“. Kinder legen eine Hand auf den Bauch und spüren, wie er sich beim Einatmen hebt und beim Ausatmen senkt. Schon zwei Minuten bewusster Atmung können spürbar beruhigen. - Progressive Muskelentspannung nach Jacobson
Bei der Progressiven Muskelentspannung spannen Kinder nacheinander bestimmte Muskelgruppen an und entspannen sie wieder – vom Kopf bis zu den Füßen. Das stärkt die Körperwahrnehmung und reduziert körperliche Unruhe. Im Unterricht lässt sich das gut in kleine Pausen einbauen, etwa vor einer Klassenarbeit. Als Ultra-Kurzübung ist die Staubsaugerübung geeignet: dabei werden alle Muskeln von Gesicht über Arme, Oberkörper und Beine angespannt, für 5 Sekunden gehalten und dann wieder losgelassen. - Imagination – Fantasiereisen
Geführte Geschichten, die Kinder in Gedanken an einen sicheren oder schönen Ort führen, fördern Entspannung und Kreativität. Eine Lehrkraft oder ein Elternteil kann eine ruhige Geschichte vorlesen – zum Beispiel einen Spaziergang am Strand oder eine Reise durch den Wald. - Achtsamkeitsübungen
Achtsamkeit bedeutet, den Moment bewusst wahrzunehmen. Kinder lernen, ihre Aufmerksamkeit gezielt auf das Hier und Jetzt zu richten – etwa beim Beobachten ihrer Atmung oder beim achtsamen Hören auf Geräusche im Raum. Das steigert die Konzentrationsfähigkeit und hilft, innere Ruhe zu finden. - Bewegte Entspannung
Nicht alle Kinder entspannen durch Ruhe. Manche brauchen Bewegung, um Stress abzubauen. Yoga für Kinder, sanfte Dehnübungen oder kleine Tanzpausen wirken ebenfalls entspannend und fördern gleichzeitig Körperkoordination und Gleichgewicht.
Entspannung im Schulalltag und zu Hause umsetzen
Lehrkräfte können kurze Entspannungseinheiten fest in den Schulalltag integrieren – etwa fünf Minuten Atem- oder Achtsamkeitstraining nach der Pause oder vor Klassenarbeiten. Auch Eltern können zu Hause regelmäßige „Entspannungszeiten“ einführen, z. B. am Abend oder nach den Hausaufgaben. Wichtig ist, dass die Übungen spielerisch und ohne Leistungsdruck stattfinden.
Positive Effekte und nachhaltige Wirkung
Kinder, die regelmäßig entspannen, profitieren in vielerlei Hinsicht: Sie entwickeln ein besseres Körpergefühl, sind emotional stabiler und lernen, mit Stresssituationen selbstständig umzugehen. Die Konzentration und Lernfähigkeit steigen, Prüfungsangst nimmt ab – und die Freude am Lernen wächst.
Entspannung ist somit kein Luxus, sondern eine wichtige Grundlage für gesundes Lernen und Aufwachsen. Sowohl Schule als auch Familie können einen wertvollen Beitrag leisten, wenn sie Kindern Räume der Ruhe und Achtsamkeit ermöglichen.
Text erstellt mit Unterstützung von ChatGPT und vollständig geprüft.
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