Klinisch-psychologische Diagnostik

„Es gibt nur für den einen günstigen Wind, der weiß wohin er segeln will.“(Wilhelm von Oranien)

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Bevor mit einer psychologischen Therapie begonnen wird, ist eine genaue Bestandsaufnahme wichtig, um zu klären, um welche Beschwerden es sich genau handelt. Bei der klinisch-psychologischen Diagnostik wird eine Diagnose gestellt und überprüft, ob auch Folgeprobleme vorhanden sind, wie Leistungseinbußen oder sozialer Rückzug. Außerdem können psychische Beeinträchtigungen durch körperliche Erkrankungen festgestellt werden (z.B. Schlafbeschwerden oder Konzentrationsprobleme bei Tinnitus).
Zusätzlich werden die Ursachen der Beschwerden analysiert und verstärkende sowie mindernde Einflüsse analysiert. Dies ist wesentlich für die weitere Therapieplanung, da nur dadurch gewährleistet werden kann, dass eine möglichst wirkungsvolle Therapie begonnen wird.
Basierend auf der psychologischen Diagnostik kann ein detaillierter Therapieplan erstellt werden. Der Patient wird dabei genau darüber informiert, welche psychologische Therapie erfolgversprechend ist. Es kann auch der Umfang der Therapie abgeschätzt werden.

Die Ergebnisse der Diagnostik unterliegen ebenso wie die Gesprächsinhalte der psychologischen Therapie der Verschwiegenheitspflicht und dürfen außer dem zuweisenden Arzt niemandem mitgeteilt werden.

 

Bei welchen Erkrankungen/Störungen wird eine klinisch-psychologische Diaognostik durchgeführt?

Die klinisch-psychologische Diagnostik wird bei allen Erkrankungen und Störungen durchgeführt, die zum Klinischen Psychologen überwiesen werden. Die Diagnostik ist sowohl bei psychischen Beschwerden sinnvoll, als auch bei körperlichen Erkrankungen, die zu einer psychischen Belastung führen.

In unserer Praxis sind wir auf folgende psychische und psychosomatische Störungen spezialisiert:

  • Akute Belastungsreaktion (Lebenskrisen)
  • Angststörungen
  • Asperger-Syndrom
  • Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom (ADHS)
  • Burnout, Erschöpfungssyndrome
  • Chronische Schmerzen
  • Demenz
  • Depressionen
  • Entwicklungsstörungen
  • Legasthenie, Lese-Rechtschreibstörung
  • Hörsturz
  • Hyperakusis
  • Impulskontroll-Störungen
  • Neuropsychologische Syndrome (Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma, Epilepsie, etc.)
  • Posttraumatische Belastungsstörung
  • Schizophrenie
  • Schlafstörungen
  • Somatische Belastungsstörungen (Somatoforme Störungen)
  • Tic-Störung, Tourette-Syndrom
  • Tinnitus
  • Zwangsstörung

Ablauf der klinisch-psychologischen Diagnostik

Die klinisch-psychologische Diagnostik besteht aus einem ausführlichen Gespräch, dem dem der Patient seine Beschwerden schildert, ergänzt mit strukturierten Interviews (ähnlich einer Checkliste), Fragebögen (z.B. zum Thema Burnout) und kognitiven Leistungstests zur Feststellung der Aufmerksamkeit, Konzentration und Gedächtnis. Bei speziellen Fragestellungen (z.B. Kinder mit ADHS) wird auch ein ausführlicher Intelligenztest durchgeführt, um die individuellen Stärken und Schwächen ermitteln zu können.

Der Umfang der Diagnostik beträgt 2 bis 4 Einheiten.

Honorar

Seit 1994 ist die klinisch-psychologische Diagnostik eine Kassenleistung, d.h. nach Überweisung von einem Arzt (vergleichbar der Überweisung zu einem Facharzt) werden die Kosten von der zuständigen Krankenkasse übernommen. In unserer Praxis werden die Kosten zu ca. 70-80% von der Krankenkasse zurückerstattet (Wahlpsychologen-System).

Bei Zuweisung von einem Neurologen, Psychiater, Internisten oder Kinderarzt ist keine chefärztliche Bewilligung notwendig. Bei Hausärzten und anderen Fachärzten (z.B. HNO-Facharzt) ist eine Bewilligung beim Chefarzt der Krankenkasse erforderlich. Erst dann ist gewährleistet, dass der betreffende Anteil zurückerstattet wird. Die Bewilligung wird in den meisten Fällen ohne Einschränkung gegeben. Gerne übernehmen wir für Sie die Zusendung an die Krankenkasse.

Nach der Diagnostik erhält der Patient einen ausführlichen klinisch-psychologische Befund.

 

Wer bietet klinisch-psychologische Diagnostik an?

Klinisch-psychologische Diagnostik wird nur von Klinischen Psychologen durchgeführt, die eine spezielle Ausbildung und Erfahrung in diesem Bereich nachweisen können und durch den Hauptverband der Sozialversicherungsträger anerkannt wurden. Die Ausbildung beträgt für das Psychologie-Studium ca. 5 Jahre, für die Ausbildung zum Klinischen Psychologen ca. weitere 1,5 Jahre (großteils an einem Krankenhaus) und danach folgt eine einschlägige Praxis im Bereich der klinisch-psychologischen Diagnostik.

Dr. Norman Schmid ist als Wahlpsychologe für klinisch-psychologische Diagnostik bei allen Krankenkassen anerkannt.